Selbstständig machen als Handwerker in Niedersachsen

13.11.2025
2 min
Josh
Die Selbstständigkeit als Handwerker in Niedersachsen bietet hervorragende Chancen in einem stabilen Marktumfeld. Mit der richtigen Vorbereitung, den passenden Förderungen und einem starken Partner wie Smalt an deiner Seite wird der Schritt in die Selbstständigkeit zum Erfolg. Smalt übernimmt das komplette digitale Backoffice und begleitet dich von der Gründung bis zur Skalierung – damit du dich auf dein Handwerk konzentrieren kannst.
In diesem Artikel

Warum sich die Selbstständigkeit als Handwerker lohnt

Die Entscheidung für die Selbstständigkeit im Handwerk ist heute attraktiver denn je. Das Handwerk erlebt einen deutlichen Boom mit fast jedem fünften Betrieb, der mehr Aufträge verzeichnet. Die Branche gehört zu den wenigen Wirtschaftsbereichen, die auch in Zukunft unersetzlich bleiben und einer kontinuierlich starken Nachfrage unterliegen.

  • Volle Auftragsbücher und stabile Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen
  • Nach oben offenes Einkommen – als Selbstständiger bestimmst du dein Gehalt
  • Vollständige Unabhängigkeit bei Projektauswahl und Arbeitszeiten
  • Demografischer Wandel schafft neue Chancen durch Generationswechsel
  • Digitalisierungsmöglichkeiten bieten Wettbewerbsvorteile gegenüber traditionellen Betrieben

Besonders in Niedersachsen profitieren Handwerker von einer stabilen Wirtschaftslage und umfangreichen Förderprogrammen des Landes. Die moderne Digitalisierung ermöglicht es neuen Betrieben, sich durch professionelle Online-Auftritte und gezieltes Marketing von etablierten Konkurrenten abzuheben.

Voraussetzungen für die Selbstständigkeit als Handwerker in Niedersachsen

Die rechtlichen Anforderungen für eine Handwerksgründung in Niedersachsen sind klar durch die Handwerksordnung (HwO) geregelt. Das deutsche Handwerksrecht unterscheidet zwischen zulassungspflichtigen Handwerken (Anlage A), zulassungsfreien Handwerken (Anlage B1) und handwerksähnlichen Gewerben (Anlage B2).

Für zulassungspflichtige Handwerke gilt grundsätzlich die Meisterpflicht. Diese umfasst beispielsweise Dachdecker, Heizungsinstallateure, Elektrotechniker, Tischler, Maler und Lackierer sowie Maurer. Bei zulassungsfreien Handwerken und handwerksähnlichen Gewerben ist hingegen kein Meisterbrief erforderlich – hier reicht die Gewerbeanmeldung und Eintragung bei der Handwerkskammer.

Auch ohne Meisterbrief gibt es Wege in die Selbstständigkeit: Die Altgesellenregelung nach § 7b HwO ermöglicht die Gründung mit mindestens sechs Jahren Berufserfahrung, davon vier Jahre in leitender Stellung. Alternativ kannst du einen Betriebsleiter mit Meistertitel einstellen oder eine Ausnahmebewilligung mit entsprechender Qualifikation beantragen.

Eintragung in die Handwerksrolle in Niedersachsen

Die Handwerksrolle ist das offizielle Verzeichnis aller selbstständigen Gewerbetreibenden in zulassungspflichtigen Handwerken. Für die Eintragung benötigst du eine Kopie des Personalausweises, den ausgefüllten Antrag, einen beglaubigten Meisterbrief oder vergleichbares Qualifikationszeugnis. Nach erfolgreicher Eintragung erhältst du deine Handwerkskarte, die für die Gewerbeanmeldung erforderlich ist.

Beispiel: Selbstständig machen als SHK- oder Elektroniker-Meister in Niedersachsen

Die Gründung eines Elektrobetriebs oder SHK-Betriebs gehört zu den gefragtesten Optionen im niedersächsischen Handwerk. Beide Branchen profitieren massiv von der Energiewende und dem Modernisierungsbedarf im Gebäudebestand. Elektrobetriebe sind besonders gefragt für Photovoltaik-Anlagen, Wallboxen und Smart-Home-Lösungen.

SHK-Betriebe erleben durch den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme wie Wärmepumpen einen regelrechten Boom. Neben dem erforderlichen Meisterbrief solltest du dich frühzeitig auf geförderte Sanierungsmaßnahmen spezialisieren und Kooperationen mit Energieberatern aufbauen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot deutlich – ideale Bedingungen für Neugründungen.

Schritt für Schritt: So machst du dich in Niedersachsen selbstständig

Der strukturierte Weg in die Selbstständigkeit erfordert eine durchdachte Herangehensweise. Wer die folgenden Schritte systematisch durchläuft, schafft ein solides Fundament für den eigenen Betrieb und minimiert Risiken.

Schritt 1: Businessplan erstellen

Ein fundierter Businessplan ist dein Fahrplan in die Selbstständigkeit und Grundlage für Kreditgespräche. Er umfasst deine Geschäftsidee, Marktanalyse, Zielgruppenbestimmung, Konkurrenzanalyse sowie detaillierte Finanzplanung mit Kapitalbedarf und Liquiditätsvorschau.

Schritt 2: Rechtsform wählen

Die Wahl der Rechtsform hängt von Faktoren wie Gründerzahl, Eigenkapital und Haftungsrisiko ab. Häufige Optionen sind das Einzelunternehmen (einfach, volle Haftung), die GmbH (25.000 € Stammkapital, Haftungsschutz) oder die UG (geringeres Stammkapital, Haftungsbeschränkung).

Schritt 3: Gewerbeanmeldung in Niedersachsen

Die Gewerbeanmeldung erfolgt beim zuständigen Gewerbeamt der Gemeinde in Niedersachsen. Das Gewerbeamt informiert automatisch das Finanzamt, die Handwerkskammer, die Berufsgenossenschaft und weitere Behörden über deine Gründung.

Schritt 4: Anmeldungen bei Behörden und der Handwerkskammer Niedersachsen

Nach der Gewerbeanmeldung folgen weitere Anmeldungen: beim Finanzamt für die steuerliche Erfassung, bei der Berufsgenossenschaft für die Unfallversicherung und bei der Bundesagentur für Arbeit für die Betriebsnummer (falls Mitarbeiter eingestellt werden).

Schritt 5: Versicherungen abschließen

Pflichtversicherungen umfassen die Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung sowie die Betriebshaftpflicht- und Unfallversicherung. Empfohlen werden zusätzlich eine Berufsunfähigkeitsversicherung und Rechtsschutzversicherung.

Schritt 6: Geschäftskonto eröffnen

Ein separates Geschäftskonto ist rechtlich vorgeschrieben und organisatorisch notwendig. Private und geschäftliche Finanzen müssen strikt getrennt werden – dies erleichtert auch die Buchhaltung und Steuererklärung erheblich.

Schritt 7: Erste Kunden gewinnen

Die Kundenakquise startet idealerweise schon vor der offiziellen Gründung. Nutze verschiedene Kanäle: professionelle Website, Social Media, Handwerkerportale, lokale Werbung und vor allem Empfehlungsmarketing durch zufriedene Kunden.

Selbstständig machen als Handwerker in Niedersachsen – Förderung und Finanzierung

Niedersachsen bietet attraktive Förderprogramme speziell für Handwerksgründer. Die Gründungsprämie im niedersächsischen Handwerk gewährt 10.000 € bei der NBank für die Schaffung eines neuen, unbefristeten Arbeitsplatzes. Die Niedersächsische Meisterprämie beträgt 4.000 € für Meisterabsolventen seit Juli 2023.

  1. Der KfW ERP-Gründerkredit bietet zinsgünstige Finanzierung bis 125.000 € mit 80%iger Haftungsfreistellung
  2. Die niedrigschwellige Innovationsförderung unterstützt KMU bei Produktentwicklung und Digitalisierung
  3. Nachfolgemoderation hilft bei Betriebsübernahmen durch Generationswechsel

Die kostenlose Förderberatung durch Handwerkskammern und NBank (Durchwahl 0511/30031-333) hilft dabei, alle verfügbaren Programme optimal zu nutzen. Wichtig: Förderanträge müssen vor Gründung gestellt werden.

Die größten Herausforderungen der Selbstständigkeit – und wie du sie meisterst

Die Selbstständigkeit im Handwerk bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die jedoch mit der richtigen Strategie erfolgreich gemeistert werden können. Der Verwaltungsaufwand durch Angebotserstellung, Rechnungsstellung und Buchhaltung bindet wertvolle Zeit. Hinzu kommen Schwankungen im Cashflow durch verzögerte Zahlungen und die Herausforderung der Mitarbeitergewinnung in einem umkämpften Arbeitsmarkt.

  • Bürokratie und Papierkram reduzieren durch digitale Lösungen und Automatisierung
  • Liquiditätsengpässe vermeiden durch professionelles Forderungsmanagement
  • Fachkräftemangel begegnen durch attraktive Arbeitsbedingungen und Weiterbildungsangebote
  • Kundenakquise systematisieren durch Online-Marketing und Empfehlungsprogramme

Smalt löst diese Herausforderungen durch ein komplettes digitales Backoffice: von der automatisierten Angebotserstellung über die Rechnungsstellung bis zum Mahnwesen. So gewinnst du Zeit für dein Kerngeschäft und verbesserst gleichzeitig deinen Cashflow durch schnellere Zahlungseingänge.

Smalt – Dein Partner für den erfolgreichen Start als Handwerker in Niedersachsen

Smalt revolutioniert die Art, wie Handwerksbetriebe in Niedersachsen gegründet und geführt werden. Als dein digitaler Co-Unternehmer übernehmen wir das komplette Backoffice und begleiten dich von der Gründung bis zur Skalierung deines Betriebs.

Unsere Leistungen für deinen Erfolg:

  • Komplette Unterstützung von der Gründung bis zur Skalierung
  • Setup aller Standardprozesse und digitalen Tools
  • Digitalisierung sämtlicher Büroprozesse für maximale Effizienz
  • Automatisierte Angebotserstellung und Rechnungsstellung für schnelleren Cashflow
  • Standardisierte Prozesse reduzieren Fehler und Nacharbeit erheblich
  • Persönliche Betreuung durch einen festen Ansprechpartner
  • Regelmäßige Reviews und Reportings zur Erfolgsmessung

Unser bewährter Prozess startet mit einem kostenlosen Intro Call, gefolgt von einem detaillierten Online Meeting und einem intensiven Workshop zur Bedarfsermittlung. So stellst du sicher, dass alle Lösungen perfekt zu deinem Handwerksbetrieb passen und du dich auf das konzentrieren kannst, was wirklich zählt: dein Handwerk.

FAQ

Welche Voraussetzungen gelten für die Handwerksgründung in Niedersachsen?

In Niedersachsen gelten die bundesweiten Regelungen der Handwerksordnung. Für zulassungspflichtige Handwerke benötigst du einen Meisterbrief oder eine Ausnahmeregelung wie die Altgesellenregelung. Bei zulassungsfreien Handwerken reicht die fachliche Kompetenz ohne Meistertitel. In jedem Fall ist eine Eintragung bei der zuständigen Handwerkskammer erforderlich.

Wie hoch ist die Gründungsprämie in Niedersachsen?

Die Gründungsprämie im niedersächsischen Handwerk beträgt 10.000 € und wird von der NBank gewährt. Voraussetzung ist die Schaffung eines neuen, unbefristeten, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatzes in Vollzeit. Die Förderung richtet sich an KMU im Handwerk, die innerhalb der letzten dreieinhalb Jahre gegründet wurden.

Welche Behörden muss ich in Niedersachsen kontaktieren?

Nach der Gewerbeanmeldung beim örtlichen Gewerbeamt werden automatisch das Finanzamt, die Handwerkskammer, die Berufsgenossenschaft und das statistische Landesamt informiert. Bei Mitarbeitereinstellung benötigst du zusätzlich eine Betriebsnummer von der Bundesagentur für Arbeit. Je nach Rechtsform ist eine Eintragung ins Handelsregister über einen Notar erforderlich.

Wie unterstützt Smalt bei der Handwerksgründung in Niedersachsen?

Smalt übernimmt als digitaler Partner das komplette Backoffice deines Handwerksbetriebs. Von der Gründungsberatung über die Behördengänge bis zur Einrichtung aller digitalen Prozesse bekommst du alles aus einer Hand. Nach der Gründung unterstützen wir bei Buchhaltung, Kundenmanagement und Skalierung – damit du dich vollständig auf dein Handwerk konzentrieren kannst.

Two workers are sitting on the roof of a building.
  • Wir übernehmen die Bürokratie
  • Volle Unterstützung im Backoffice
  • Fokus auf das was zählt: dein Handwerk
Selbstständig machen als Handwerker – mit Smalt
Smalt unterstützt dich vollumfänglich bei deinem Weg in die Selbstständigkeit – von der Anmeldung bei den Behörden über die Wahl der Rechtsform bis zur Gewinnung erster Kunden.
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